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Evakuation und Abpumper

Auf Festivals mit Marius


Wenn Marius nicht gerade bei 7 °C auf dem Metalfest abhängt oder mit seiner Schaumstoff-Wasserpistole rumspritz, ist er wahrscheinlich damit beschäftigt seinen Festivalsommer zu planen und all die vergangenen Festivals zu verarbeiten. Der Mann kommt rum!

interview Johannes Jacobi

Höme lebt von und für euch Homies, die den Sommer auf Festivals verbringen. Egal ob als Besucher oder als Volunteer, ihr gebt Festivals ein Gesicht und wir wollen mehr über euch erfahren. Höme is where your Homies are!

Vorname: Marius
Alter: 26
Wohnort: Hamburg
Aktuelle Tätigkeit: Redakteur
Lieblings-Festival-Getränk: Cider
Letztes Festival: Desertfest Berlin 2016
Erstes Festival: Hurricane 2008
Nächstes Festival: Open’er 2016 (zuvor noch 1 Tag beim Rockavaria)

Lieblingsfestival und warum:
Eigentlich immer das Hurricane – bis dort die besonderen Bands, die man nicht überall zu sehen bekommt, aus dem Line-Up gestrichen/nicht mehr gebucht wurden. Den freigewordenen Platz hat bislang keins so richtig erobern können. Open’er, Rock im Park, Desertfest wären wohl die Kandidaten.

Song der aktuell am häufigsten bei dir läuft:
Okta Logue – One-Way Ticket To Breakdown

Was war deine bisher beste Mahlzeit auf einem Festival?
Foodtruck-Burger beim Open’er.

Schlimmstes Erlebnis auf einem Festival:
Abgesehen von den Auftritten zählt da sicher das gesamte Metalfest 2010 in Dessau zu. Durchschnittstemperatur: … sicher nicht mehr als 7°C.
Und 2015 sind wir bei Rock im Park aus Wettergründen vom Campingground evakuiert worden, das Wichtigste zusammengepackt, Rest alles liegen lassen (Security O-Ton: Das Zeug könnt ihr vergessen) und ab ins Auto. Das war der Tag, nachdem Leute bei Rock am Ring beim Gewitter verletzt wurden. Von daher natürlich als Vorsichtsmaßnahme verständlich. Aber war schon anstrengend.

Bestes Erlebnis auf einem Festival:
Ich hab schon so einige wundervolle Konzerte sehen dürfen und wundervolle Menschen kennen gelernt. Den Auftritt von Goat beim Glastonbury werde ich als größte Positiv-Überraschung sicher im Gedächtnis behalten. Sowieso ist das ganze Festival einfach ein besonderes Erlebnis Und die Camp-Party am Wacken-Mittwoch 2013. Oder den Typen, der beim Hurricane 2010 abends ins Camp kam und ungefragt eine Stunde lang Helge Schneider imitiert hat.

Wichtigstes Accessoire auf einem Festival:
Sonnenbrille. Beliebt ist auch immer der sogenannte Abpumper 3000. So eine Art Schaumstoff-Wasserpistole.

Farbe deiner Gummistiefel:
Hab‘ keine.

Was hat dir beim letzten Festival gefehlt / nicht gefallen?
Frech fand ich, dass das Wetter beim Desertfest erst am Samstag so RICHTIG gut geworden ist. Eigentlich war da schon immer ab Donnerstag kurze Hose angesagt.

Schonmal als Volunteer auf einem Festival gewesen?
Nicht professionell, aber ich habe schon häufiger mit Leuten Bands geguckt, die ich nicht kannte – bei 35° mittags nach ca. 3 Stunde Schlaf! Zählt das? Würde aber auch die offizielle Variante mal anstreben.

Wenn du einen Tag Chef deines Lieblingsfestivals sein könntest, was würdest du alles machen?
Rumlaufen, feiern, Leute treffen, Bands gucken. Was man halt so macht.

Was wäre deine Traum-Location für ein Festival?
Mein eigener Garten? Ich war leider noch nie an der Loreley auf einem Festival, die Bilder sehen aber immer klasse aus. Ebenso Sasquatch . Oder Duna Jam. 2010 war ich beim Rock Hard in Gelsenkirchen. Das war auch super.

Wenn du bei einem Festival arbeiten müsstest – was würdest du tun?
Das Line-Up zusammenbuchen natürlich!