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Angenehm unangenehm:

Geschichten vom Rock im Grünen


 
 

Egal ob der Merch noch mit Textilstiften ausgebessert werden muss, oder kollektiv nach verschwundenen Bierbänken gesucht wird: Seit über 15 Jahren wird beim Rock im Grünen e.V. ehrenamtlich gearbeitet. Das Open Air Festival bietet Newcomern eine Bühne und wir wollten wissen, was dabei so passieren kann.

 

Kim / dabei seit 2011 / Grafik und Design

Angenehm
Den Verein gibt es nun auch schon über 15 Jahre – in der Zeit kommen natürlich immer wieder neue Gesichter dazu und alte ziehen sich zurück. Allerdings sehen wir so gut wie alle ehemaligen RiG-Vereinsmitglieder auf dem Open Air wieder. Die mit Stolz erfüllten Gesichter der „Urgesteine“ zu sehen, erfreut mich jedes Mal auf´s Neue.

Unangenehm
Seit ein paar Jahren verschwindet auf jedem Open Air immer eine Bierbank – verwirrend und kurios. Da wir immer in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit dem Abbau beginnen, kommt es dann immer zu einer zeitaufwändigen und stressigen Suche nach der „verschwundenen“ Bierbank.

Domino / dabei seit 2014 / Merchandise und Security

Angenehm:
Auf unseren T-Shirts fehlten im Lineup zwei Bandnamen. Alle Helfer, auch die größten Kerle, die eigentlich für den Aufbau der Technik auf dem Open Air waren, standen mit Textilstiften und Bügeleisen bereit und halfen alles für den Verkauf fertig zu bekommen. Das hat uns das Festival gerettet und alle zusammengeschweißt – super angenehm.

Unangenehm:
Bei unserem Merchandise-Druck ist etwas schief gelaufen und trotz Nachtschicht in der Druckerei – dem Versuch noch irgendwie die Sachen zu retten – musste ich der versammelten Mannschaft am Festival-Morgen mitteilen, dass unsere T-Shirts noch manuelle Ausbesserungen benötigen. Ein sehr unangenehmer Moment, der vor allem mir als Merchandise-Verantwortlichen die Laune vermiest hat.

Maik / dabei seit 2009 / Vereinsvorstand

Angenehm
Generell ist die gesamte ehrenamtliche Organisation eines Open Air eine angenehme Erfahrung – für uns und die Besucher gleichermaßen. In 20 Jahren haben wir bestimmt schon um die 20000 Besucher gehabt; für ein Newcomer-Festival ohne Eintrittspreis schon eine ziemliche Hausnummer, wie ich finde.

Unangenehm
Auf einem Open Air mussten wir mit einem vollkommen alkoholisierten und pöbelnden Punk fertig werden. Der war am Ende so aggressiv, dass die Polizei einschreiten musste, die ihn dann am Haupteingang festgehalten hat. Zum Glück haben wir immer einen Polizisten für die Sicherheit vor Ort.